Dementsprechend ist die Toleranz gegenüber Störeinflüssen deutlich geringer. Häufige Beschwerden über Augenanstrengungen sind nicht verwunderlich. Ursache sind meist vorhandene Augenfehler, die noch nicht oder nicht mehr richtig korrigiert sind.
Am Bildschirm fällt das besonders schnell auf. Es ist besonders wichtig, dass die Augen für diese besondere Sehanforderung gerüstet sind. Der Blick auf den Bildschirm ist für das Auge eine unnatürliche Sehaufgabe und erfordert deutlich mehr Konzentration, genaues Hinsehen und viel mehr Blicksprünge. Bei längeren Tätigkeiten kann dies zu Kopfschmerzen, Ermüdungserscheinungen, Konzentrationsschwächen und Augenbrennen sowie Augentränen führen.
Unkorrigierte Augenfehler wirken sich am Bildschirm-Arbeitsplatz aufgrund des ständigen Akkommodations- und Adaptationszwanges besonders negativ aus, selbst wenn der Arbeitsplatz grundsätzlich ergonomisch richtig gestaltet ist. Regelmäßige Sehprüfungen sind deshalb besonders wichtig, um auch geringe Sehmängel frühzeitig erkennen zu können.
Eine Bildschirm-Arbeitsbrille wird genau auf die persönlichen Bedürfnisse am Arbeitsplatz abgestimmt. Dabei wird besonders auf die Entfernung vom Arbeitsplatz und die individuellen ergonomischen Anforderungen geachtet. Arbeitnehmer an einem Bildschirm-Arbeitsplatz haben Anspruch auf eine regelmäßige Untersuchung ihrer Augen. Viele Arbeitgeber stellen bei Bedarf sogar eine Bildschirm-Arbeitsplatzbrille zur Verfügung.