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info(at)dr-kapp.de

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Schielen gehört zu den Krankheiten, die bei Kindern relativ oft auftreten. 

Die Häufigkeitsrate beträgt bei Schulanfängern etwa drei Prozent. Die Eltern der Betroffenen sehen den Fehlstand der Augen jedoch nur selten als Krankheit an, denn klassische Frühsymptome einer Krankheit – wie Schmerzen – fehlen.

Selbst die kosmetische Beeinträchtigung wird meistens als „niedlicher Silberblick“ abgetan, so dass schielende Kinder erst spät oder mitunter auch gar nicht in ärztliche Behandlung kommen. Wie wichtig eine frühzeitige Behandlung ist, zeigen die Langzeituntersuchungen von Augenärzten. Wenn nicht rechtzeitig behandelt wird, tritt bei mehr als der Hälfte der Kinder auf dem schielenden Auge eine hochgradige Schwachsichtigkeit auf, die bis hin zu praktischer Erblindung führen kann. Oft vernachlässigt werden zudem die psychischen Probleme, die das Schielen mit sich bringt.

Von seinen Spielkameraden wird es gehänselt und mit verletzenden Schimpfworten bedacht, während die Erwachsenen ihm entweder mit Mitleid oder aber mit Verniedlichungen à la „Silberblick“ begegnen. In jedem Fall lernt das schielende Kind schon früh, dass etwas mit ihm nicht ganz richtig ist. Wenn Sie bei Ihren Kindern Symptome erkennen, sollten Sie am besten gleich nach dem ersten Auftreten des Schielens mit dem Kind den Augenarzt aufsuchen. Die Therapie hängt hierbei von den jeweiligen Formen des Schielens ab.