Renommierte Hersteller haben den Blendschutz in Kategorien unterteilt und Gläser für bestimmte Lichtverhältnisse konzipiert. Die Berechnung der jeweiligen Kategorie findet sich an der Innenseite der Bügel und reicht von 0 bis 4:
- Kategorie 0: 80 bis 100Prozent Lichtdurchlässigkeit, sehr heller Filter, für leichten Lichtschutz oder für abends
- Kategorie 1: 43 bis 80Prozent Lichtdurchlässigkeit, heller bis mittlerer Filter, gut geeignet für bedeckte Tage und die Stadt
- Kategorie 2: 18 bis 43 Prozent Lichtdurchlässigkeit, dunkler Universalfilter, besonders geeignet für den Sommer, eigentlich der perfekte Blendschutz für unsere Breitengrade
- Kategorie 3: 8 bis 18 Prozent Lichtdurchlässigkeit, sehr dunkler Filter, gut geeignet für südliche Gefilde, helle Wasserfläche, den Strand und die Berge
- Kategorie 4: 3 bis 8 Prozent Lichtdurchlässigkeit, extrem dunkler Filter, zu dunkel für den Straßenverkehr, geeignet für Hochgebirge und Gletscher
Wenn auf Ihrer Wunsch-Sonnenbrille das CE-Zeichen und die Lichtschutzkategorie fehlen: Finger weg!
Achtung: Der Blendschutz sagt nichts über den UV-Schutz aus. Sonnenbrillen mit mangelhaftem UV-Schutz schaden mehr als sie nützen. Denn im Dunklen blinzelt das Auge weniger – aber das Blinzeln ist ein natürlicher Schutzmechanismus. Fällt dieser Schutzmechanismus weg, treffen die UV-Strahlen ungefiltert aufs Auge und schädigen es.
Die Filterung der UV-Strahlung findet im eigentlichen Glas- beziehungsweise Kunststoffmaterial statt und ist unabhängig vom Tönungsgrad.
Nicht die dunkelsten Gläser schützen am besten, sondern die Sonnenbrille, deren Gläser aus hochwertigem Material mit einem eingebauten UV-Filter gefertigt sind. Sonnenbrillen, die das CE-Zeichen tragen, entsprechen den Anforderungen einer EU-Richtlinie, die ausreichenden Schutz garantiert.
Quelle: KGS, Berlin