Wie Prof. Dr. Thomas Kohnen, Oberarzt an der Augenklinik der Universität Frankfurt erklärt, zeige dieses ebenso schonende wie nachhaltige Verfahren bei Patienten mit einer hohen Kurzsichtigkeit (Myopie, ab ca. -6 Dioptrien) besonders gute Ergebnisse. Derzeit führt die Universität Frankfurt verschiedene Studien über neuartige, besonders elastische Intraokularlinsen durch. Hierbei handelt es sich um Vorderkammerlinsen, die zwischen der Hornhaut und der Iris sitzen.
Bedingt durch das neue, hochelastische Linsenmaterial ist nur noch ein kleiner Schnitt von rund drei Millimetern für die Implantation notwendig. Dieser Schnitt muss auch nicht mehr mit einer Naht verschlossen werden. Die Folge ist, dass ein durch die Naht erzeugter Astigmatismus (Stabsichtigkeit) nicht mehr festgestellt werden kann und das postoperative Ergebnis wesentlich schneller eintritt. Nach Angaben der Spezialisten zeigten erste Implantationen überzeugende Ergebnisse. Ziel der Studien ist es nun, die Vorteile der elastischen Linse gegenüber bisher auf dem Markt erhältlichen wissenschaftlich zu belegen.